Mein persönlicher Reiki-Weg

Im Herbst 1995 bin ich durch eine Zeitungsanzeige auf einen offenen Reiki-Abend in einem benachbarten Ortsteil aufmerksam geworden. Ich fasste den Entschluss teilzunehmen und bin mit einem merkwürdigem Gefühl im Bauch dort hingefahren. Meine Neugier war größer als meine Vorurteile gegenüber esoterischen Themen. Dies war mein erster Kontakt mit der "Eso-Szene". Ich traf ganz normale Leute, die sehr freundlich und respektvoll mit mir umgingen. Und ich spürte die Energie im Raum. Beeindruckt von der Energie und der Warmherzigkeit der Menschen kam ich wieder und besuchte das Reiki-1-Seminar im April 1996.

Ich nahm dann regelmäßig an Übungsabenden teil. Im Spätsommer wachte ich dann eines Tages auf und wusste: "Jetzt ist es soweit. Ich bin bereit für den 2. Reiki-Grad." Im November 1996 also wurde ich in die Symbolarbeit des 2. Grades eingeweiht und nahm fortan in Reiki-2-Gruppen teil. Die Arbeit in den Reiki-Gruppen war spannend und so vielfältig, das es nie langweilig wurde. Und ich merkte in dieser Zeit, das etwas mit mir passierte. Mein Umgang mit anderen Menschen veränderte sich. Fast unmerklich entwickelte sich meine Persönlichkeit, mein Selbstempfinden und meine Herzensqualitäten. Und dies beobachtete ich auch bei anderen Gruppenmitgliedern. Und es war schön, sich in der Gruppe darüber auszutauschen.

Im August 1998 entschloss ich mich, Reiki-Meister zu werden. Auf dem Weg zum Lebensmeister hatte ich mich ja bereits begeben, ohne es direkt geplant zu haben. Die energetische Erfahrung auf dem Reiki-Meister-Seminar war enorm. Die Reiki-2-Gruppe entwickelte sich in den folgenden Monaten zur Reiki-Meistergruppe, da nach und nach alle Gruppenmitglieder diesen Weg weitergingen. Somit wurde die Energie in der Gruppe und die Arbeit immer hochwertiger. Im Juni 2001 entschieden sich dann gleich mehrere Gruppenteilnehmer für die Reiki-Lehrerausbildung, die fast ein Jahr dauerte. Ich hospitierte in vielen Reiki-Seminaren und lernte viel dazu, obwohl ich im Inneren gedacht hatte, das ich schon so viel weiß. Im April 2002 wurde ich von meiner Reiki-Lehrerin Stefanie Ponto-Bodner als freier Reiki-Lehrer im Usui-System freigesprochen.

Zu dieser Zeit löste meine Reiki-Lehrerin die Arbeit in den Reiki-Gruppen auf und wandte sich vermehrt ihrer Engelarbeit zu. Da nun die Mitglieder der Meistergruppe darüber traurig waren, habe ich vorgeschlagen eine Reiki-Meister-Selbsthilfe-Gruppe zu gründen. Ich renovierte zu dieser Zeit die Räumlichkeiten im Souterrain meines Hauses und gestaltete die Räume zu Seminarräumen um. Ich lud die Gruppenmitglieder mit Erweiterungen ein und wir moderierten und gestalteten die Themenabende immer in wechselnder Verantwortung. Die Zahl der Mitglieder schwankte zwischen vier und sieben. Diese schöne Gruppe hielt bis Ende 2004.
Und zwischendurch konzipierte ich die klassischen Reiki-Seminare im Usui-System, schrieb umfangreiche Seminarunterlagen und begann offene Reiki-Abende, Gruppen und Seminare anzubieten.

Im März 2004 entschied ich mich für einen weiteren Schritt in meiner Reiki-Ausbildung. Ich fuhr zu Manfred Focke nach Hamm, um die Einweihungen in die Reiki-Großmeistergrade zu bekommen. Durch die vielen Eindrücke, die ich bei meinem Besuch bei Manfred bekam - Manfred ist in vielen verschiedenen Reiki-Richtungen ausgebildet - entschied ich mich ein neues Seminar zu konzipieren, das ich Reiki-Traditionen nannte. Dieses Seminar rankt sich thematisch um das Usui-System herum. Es beginnt mit dem Ursprung des Reiki vor 2500 Jahren und endet mit einer Einweihung in das alte Reiki-Symbol. Man kann das Seminar als Vertiefung zum 1. Grad ansehen.

Ja, und nun sind wir in der Gegenwart angekommen. Ich habe meinen Internet-Auftritt selbst entwickelt und realisiert. Du liest ja auch gerade darin. Und nun bin ich gespannt, was mir die Zukunft noch so alles an spannenden Aufgaben und Erfahrungen bietet...

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